In der Kinderzahnheilkunde beschäftigen wir uns mit der Behandlung und Prophylaxe von Zahnerkrankungen aller Kinder von der Geburt bis zur Pubertät.
Das Team von Dr. Popovici und Schulz legt ganz besonderen Wert auf die Vorsorge und Behandlung unserer kleinsten Patienten. In unserer Zahnarztpraxis in Berlin Neukölln sind wir stets darum bemüht, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, in der wir alle Kinder dazu ermutigen möchten, unsere Praxis und das Thema Zahnarzt ohne Angst oder Bedenken zu erkunden.
Warum ist Kinderzahnheilkunde wichtig?
Die Kinderzahnheilkunde ist besonders wichtig, da hier die grundlegenden Bausteine für die Zahnhygiene gelegt werden, die uns unser ganzes Leben begleiten. Sie ist somit ausschlaggebend für die Erhaltung der Zähne bis ins hohe Alter.
Kinder benötigen eine andere Herangehensweise als Erwachsene. Die Erfahrung, die sie in Ihrer Kindheit beim Zahnarzt sammeln, prägen Ihr lebenslanges Verständnis von Zahngesundheit und Mundhygiene. Schlechte Erfahrungen oder Eindrücke können tiefsitzende Ängste hervorrufen und langfristig zur Meidung von Zahnarztbesuchen und der uneingeschränkten Ausprägung von Zahnkrankheiten führen.
Auch der generelle Gesundheitszustand der Milchzähne ist besonders wichtig, da Karies an Milchzähnen auch zu Zahnkrankheiten der Folgezähnen, Zahnfehlstellungen und zu anderen negativen Begleiterscheinungen wie Sprachproblemen führen kann.
Welche Angebote bieten wir im Rahmen der Kinderzahnheilkunde?
Das Ziel unseres gesamten Teams bei Dr. Popovici und Schulz ist es zum einen, Ihren Kinder positive Eindrücke beim Zahnarzt zu ermöglichen. Zum anderen ist es natürlich unser Anliegen, ihnen den bestmöglichen Start in ein Leben mit gesunden Zähnen zu geben.
Zu unseren Angeboten gehören unter anderem:
- Fluoridierungen
- Fissurenversiegelungen
- Milchzahnkronen
- Behandlung der Milchzähne bei Kariesbefall
- Kinderprothesen
- Platzhalter
- Professionelle Zahnreinigung
- Lippenbändchen-Durchtrennungen
- Aufklärung rund ums Thema Zähneputzen und Milchzahnpflege
- Beratung der Eltern zum Thema Kinderzahnheilkunde
Was ist eine Fissurenversiegelung?
Fissuren sind Einkerbungen auf den Kauflächen unserer Zähne, sozusagen die Unebenheiten an der Zahnoberfläche. Bei der Fissurenversiegelung wird eine dünne Schicht aus Kunststoff auf eben diese Kauflächen aufgebracht. Dadurch wird verhindert, dass sich hier Karies bilden kann.
Die Fissurenversiegelung zählt damit zu den Maßnahmen der Kariesprophylaxe.
Welche Zähne werden versiegelt?
Üblicherweise werden die Fissuren der bleibenden hinteren Backenzähne versiegelt.
Wie läuft die Fissurenversiegelung ab?
Reinigung der Zähne
Zu Beginn der Fissurenversiegelung werden die Zähne gereinigt und Zahnstein und Beläge entfernt.
Trocknen der Zähne
Anschließend werden die Zähne mit einer Watterolle getrocknet, damit sich kein Speichel in den Fissuren ansiedeln kann.
Anrauen der Zähne
Durch das Auftragen eines Phosphorsäuregels wird die Zahnoberfläche angeraut, damit die Versiegelung gut an der Zahnoberfläche halten kann. Das Gel wird im Anschluss wieder abgespült und die Zähne durch Gebläse getrocknet.
Versiegelungsmittel
Abschließend wird das Versiegelungsmittel sowie spezielles, selbsthärtendes Versiegelungsmaterial aufgetragen, um die Versiegelung abzuschließen.
Was ist nach der Fissurenversiegelung zu beachten?
Die Fissurenversiegelung ist keines Falls ein Ersatz oder endgültiger Schutz der Zähne. Eine gute Mundhygiene, sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Zahnarzt sind dennoch einzuhalten.
Besonders bei den Kontrolluntersuchungen ist es wichtig, den Zustand der Fissurenversiegelung zu überprüfen, um eventuelle Schäden der Versiegelung auszubessern und den Schutz somit aufrecht zu halten.
Ab welchem Alter sollten Fissurenversiegelungen durchgeführt werden?
Fissurenversiegelungen werden üblicherweise ab dem 6. Lebensjahr durchgeführt. Solange die bleibenden Zähne gesund sind, können Sie jedoch auch später durchgeführt werden.
Wie viel kostet eine Fissurenversiegelung?
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel die Kosten einer Fissurenversiegelung für alle Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren.
Bei älteren Personen oder privaten Krankenversicherungen ist dies abhängig von der jeweiligen Versicherung.
Wie können Sie Ihr Kind auf den ersten Zahnarzttermin vorbereiten?
- Gestalten Sie den Tag entspannt und stellen Sie sicher, dass Ihr Kind ausgeruht zum ersten Zahnarzttermin erscheint. Je weniger Aufregung Sie um diesen Termin machen, desto natürlicher und entspannter wird er von Ihrem Kind wahrgenommen.
- Machen Sie keine Versprechungen für Belohnung. Ihr Kind sollte früh lernen, dass der Zahnarztbesuch eine wichtige Notwendigkeit ist. Durch Versprechungen erweckt es den Eindruck, dass Ihr Kind den Termin lediglich Ihnen zu Liebe wahrnimmt.
- Vermeiden Sie Verneinungen wie “Das tut gar nicht weh”. Dadurch wird Ihr Kind nicht beruhigt, sondern zusätzlich skeptisch und folglich ängstlich.
- Vermeiden Sie negative Erzählungen über Ihren eigenen Zahnarztbesuch. Selbst wenn Sie schlechte Erfahrungen gemacht haben oder eventuell mit Schmerzen nach Hause kommen, vermeiden Sie es, Ihrem Kind davon zu erzählen. Denn auf diese Art und Weise schüren Sie Ängste und verbinden negative Emotionen mit dem Zahnarztbesuch.
- Schimpfen Sie nach dem Zahnarztbesuch nicht mit Ihrem Kind, auch wenn es sich nicht so verhalten hat, wie Sie es sich gewünscht hätten. Dadurch wird die schlechte Erfahrung nur weiter intensiviert. Überlegen Sie anstatt dessen, wofür Sie Ihr Kind loben könnten.
Was können Sie selbst für die Zahngesundheit Ihrer Kinder tun?
- Vermeiden Sie gesüßte Getränke und zuckerhaltige Nahrung, denn dadurch wird das Kariesrisiko erhöht.
- Teilen Sie Ihre Zahnpasta nicht mit Ihrem Kind! Kinder sollten ausschließlich spezielle Kinderzahnpasten verwenden. Der Fluoridgehalt in Erwachsenenzahnpasten ist zu hoch für empfindliche Kinderzähne und kann zu Zahnschäden führen.
- Teilen Sie kein Besteck oder Gläser mit Ihren Kindern. Auch dadurch kann Karies übertragen werden und Sie bringen somit die Zahngesundheit Ihres Kindes in Gefahr.
- Vermeiden Sie es, den Schnuller Ihres Kleinkindes selbst in den Mund zu nehmen (z.B. um ihn zu reinigen). Auch hierbei kann Karies oder Parodontitis übertragen werden.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder nach dem Essen mindestens 30 Minuten bis zum Zähneputzen warten. Insbesondere säurehaltige Speisen führen dazu, dass der Zahnschmelz, die natürliche Schutzschicht unserer Zähne, erweicht. In der Regel dauert es etwa eine halbe Stunde bis er wieder aushärtet.
Diese 30 Minuten sind eine kritische Phase für den Schutz unserer Zähne, da der weiche Zahnschmelz durch die Zahnbürste weggebürstet werden kann und unsere Zähne somit ihren Schutz verlieren. Aus diesem Grund ist es besonders bei empfindlichen Kinderzähnen sehr wichtig, nach dem Essen mit dem Zähneputzen zu warten.